Was ist Skitouren
Skitourengehen ist die Verbindung von Aufstieg und Abfahrt in unberührter Winterlandschaft – fernab präparierter Pisten. Dabei steigen Tourengeher mit speziellen Tourenski, Fellen und Bindungen selbstständig auf den Berg und genießen danach die Abfahrt im freien Gelände.
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Im Gegensatz zum klassischen Skifahren geht es beim Skitourengehen nicht um Lifte oder Pisten, sondern um eigene Kraft, Technik und Naturerlebnis. Die Felle unter den Ski verhindern das Zurückrutschen beim Aufstieg, und für die Abfahrt werden sie einfach abgezogen.
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Skitouren führen durch verschneite Wälder, weite Hänge und bis in hochalpine Regionen. Je nach Route unterscheiden sich die Anforderungen stark – von einfachen Einsteigertouren bis zu anspruchsvollen Hochtouren über Gletscher.
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Neben Kondition und Technik spielt auch Sicherheitswissen eine große Rolle: Lawinenkunde, Wetterbeobachtung und der Umgang mit Ausrüstung wie LVS-Gerät, Schaufel und Sonde gehören zum Grundwissen jedes Tourengehers.
Skitourengehen ist damit mehr als nur Wintersport – es ist ein Weg, die Berge im Winter auf ursprüngliche und achtsame Weise zu erleben.
Bindung und Skischuhe beim Skitourengehen
Bindung und Skischuhe bilden das Herzstück jeder Skitourenausrüstung – sie machen den Wechsel zwischen Aufstieg und Abfahrt überhaupt erst möglich.
Die Tourenbindung verbindet den Schuh mit dem Ski und erlaubt, dass beim Aufstieg die Ferse frei beweglich bleibt. So kann man sich natürlich und energiesparend bergauf bewegen. Für die Abfahrt wird die Ferse fixiert – der Ski verhält sich dann wie ein klassischer Pistenski.
Die Tourenskischuhe sind speziell dafür gebaut: leicht, flexibel und mit einem Geh- und Fahrmodus ausgestattet. Im Aufstieg bieten sie Bewegungsfreiheit, während sie sich für die Abfahrt stabil verriegeln lassen. Eine profilierte Sohle sorgt zudem für guten Halt beim Gehen auf Fels oder Eis.
Nur wenn Bindung und Schuh perfekt zusammenpassen, funktioniert das System sicher und effizient – und jede Skitour wird zu einer Kombination aus Technik, Komfort und Erlebnis.
Felle und Harscheisen beim Skitourengehen
Felle und Harscheisen sind die zentrale Aufstiegshilfe beim Skitourengehen.
Die Felle werden unter die Ski geklebt und ermöglichen durch ihre schräg gestellten Fasern, dass man bergauf gleiten, aber nicht zurückrutschen kann. Sie bestehen meist aus Mohair-, Synthetik- oder Mischgewebe und lassen sich nach der Tour einfach abziehen und trocknen.
Wenn der Schnee hart oder vereist ist, kommen Harscheisen zum Einsatz. Diese kleinen Metallzacken werden unter der Bindung montiert und greifen in die Schneedecke, um auf steilen Querungen oder gefrorenen Flächen zusätzlichen Halt und Sicherheit zu geben.
Gemeinsam sorgen Felle und Harscheisen dafür, dass der Aufstieg effizient, sicher und kontrolliert gelingt – egal, wie die Bedingungen sind.
Sicherheitsausrüstung für Skitouren
Wer im freien Gelände unterwegs ist, braucht mehr als gute Technik – Sicherheitsausrüstung ist beim Skitourengehen unverzichtbar. Das absolute Minimum bilden LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.
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Das LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät) wird am Körper getragen und sendet dauerhaft ein Signal aus. Im Ernstfall kann es auf „Suche“ gestellt werden, um verschüttete Personen zu orten.
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Mit der Sonde kann die genaue Position und Tiefe des Verschütteten festgestellt werden.
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Die Schaufel wird eingesetzt, um die Person schnell und gezielt auszugraben – jede Minute zählt.
Wichtig: Diese drei Geräte bilden nur die Basis. Nie alleine gehen und immer die Bedingungen, das Gelände und die eigene Erfahrung berücksichtigen. Weitere Ausrüstung wie ein Airbag-Rucksack kann zusätzlichen Schutz bieten und ist besonders in steilem oder lawinengefährdetem Gelände sinnvoll.
Nur wer mit der Ausrüstung richtig umgehen kann und die grundlegenden Sicherheitsregeln beachtet, ist im Gelände wirklich sicher unterwegs. Regelmäßiges Training und Wissen über Lawinengefahr gehören genauso dazu wie die Ausrüstung selbst.
